KURZKRITIK

Romeo und Julia im Absinthrausch
Baz Luhrmanns Popmärchen "Moulin Rouge"
Wer Baz Luhrmanns "Romeo und Julia" mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes mochte, dem wird auch sein neuer Streich "Moulin Rouge" gefallen. Bei Licht besehen ist die Story sogar recht nah am Shakespearschen Mythos: Armer Poet trifft durch glückliche Zufälle auf Edelkurtisane im Mittelpunkt der Pariser High Society um 1900, die beiden verlieben sich, aber sie dürfen sich nicht lieben, denn sie ist bereits einem reichen Gönner der "Moulin Rouge" versprochen. Ewan McGregor ('Trainspotting') und Nicole Kidman stehen im Mittelpunkt dieses Popmärchens, bei dem es weniger auf das Was der besagten Geschichte ankommt als auf das Wie: Luhrmann bastelt wieder einmal einen farb- und lebensfrohen Bilderrausch, diesmal noch ergänzt um Musicalelemente: ständig singt, tanzt, rockt jemand, alles schön bunt und überdreht, augenzwinkernd kitschig und derb-übertrieben, eine große Liebesgeschichte und ein einziges Feuerwerk für die Sinne. Wer wieder einmal richtig gut unterhalten werden möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
Michaela Schmid

Moulin Rouge
von Baz Luhrmann - USA/Australien 2001, 126 min

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mit Nicole Kidman, Ewan McGregor, John Leguizamo, Jim Broadbent, Richard Roxburgh, Garry McDonald, Jacek Koman, Matthew Whittet, Kerry Walker, Caroline O'Connor, David Wenham, Christine Anu

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